Das Blender Cookie Cutter Add-on nimmt einem bei der Erstellung von 3D-Druckbaren Keksausstechern etwas Arbeit ab. Es verwandelt die 2D-Form des Kekses in ein passendes 3D-Modell.
Wenn das Add-On auch nach der momentanen Blender-Session installiert bleiben soll, musst du noch auf "Save User Settings" klicken.
Als Ausgangsmodell benötigt das Blender Cookie Cutter Add-On ein 2D-Mesh, das flach in der XY-Ebene liegt. Dieses muss geschlossen sein, also einen komplett umlaufenden Ring bilden.
Ist die gewünschte Form erstellt kann das Add-On ausgeführt werden. Suche dafür einfach im Search-Menü nach "Make Cookie-Cutter". Anschließend erhältst du links im Toolshelf Optionen zur Erstellung des Keksausstechers.
Das Add-On ist in einigen Szenarien fehleranfällig und benötigt dann eine Nachkorrektur. Das betrifft vor allem Stellen im Mesh, die sehr spitz zulaufen oder an denen sich viele Vertices auf wenig Raum befinden.
Die entsprechenden Fehler äußern sich in physikalisch unmöglichen und damit undruckbaren Meshes, weil sich Vertices bzw. Edges kreuzen. Sie können meistens schnell mit einer Auswahl der betroffenenden Stelle und einem anschließenden Spiegeln beheben. Am schnellsten ist eine (Vor-)Anpassung der Decimate-Option im Toolshelf.
Das Add-On führt eine Reihe von Standard-Blender-Meshoperationen hintereinander aus. Das ursprüngliche 2D-Mesh gibt die Innenkante des finalen Keksausstechers an, das heißt die resultierende Form wird nicht verfälscht. Die Standardwerte des Add-Ons sind für gewöhnlich bereits praktikabel.
Die Keksausstecher benötigen weder eine besonders höhe Druckgenauigkeit noch übermäßig glatte Wände, dementsprechend kann eine mittlere bis hohe Druckgeschwindigkeit bei hoher Layerhöhe (z.B. 0,25mm) gewählt werden.
Alle von mir gedruckten Ausstecher wurden mit einer 0,4-Millimeter-Nozzle gedruckt - das Drucken mit einer 0,6er- oder sogar einer 0,8er-Nozzle sollte aber auch kein Problem darstellen. Da keinerlei Überhänge im Modell auftreten sind die Anforderungen an den 3D-Drucker ausgesprochen gering.
Über potentielle gesundheitliche Bedenken bezüglich der verwendeten Filamente kann ich keine Aussage treffen. Im Zweifelsfall ist hier immer der Hersteller zu kontaktieren. Zudem sollte bedacht werden, dass sich Reste vorheriger Filamente noch in der Nozzle oder anderen Bauteilen des 3D-Druckers befinden könnten.
Im Netz ist die Ansicht verbreitet, dass es bei PLA weniger gesundheitliche Bedenken gibt als bei ABS. Da für 3D-Druck-Filamente aber nicht zwangsläufig reines PLA zum Einsatz kommt, sondern eventuelle Zusätze wie Farbstoffe enthalten sein können, sollte für jedes verwendete Filament einzeln nachgeprüft werden, ob es lebensmittelecht ist.